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Schon früh morgens um sieben Uhr starteten wir, die PTA - Klasse 8/15 der Bernd - Blindow Schule in Friedrichshafen, zu unserem Jahresausflug. Ziel war die Firma Teva ratiopharm in Blaubeuren - Weiler. Pünktlich um neun Uhr wurden wir von Frau Österle begrüßt. Nach einem Sicherheits-Check stellte Frau Österle uns die Geschichte der Firmen ratiopharm und Teva vor. 2010 übernahm Teva die Firma ratiopharm, wobei die Produktionsstätten in Ulm und Weiler fortgeführt wurden und momentan sogar erweitert werden.
Danach folgte ein Film über die Produktion der unterschiedlichen Arzneiformen. Wir sahen aus der Nähe die Produktionsabläufe, was uns sehr beeindruckte, zumal wir einiges im Galenik Unterricht besprochen hatten.
Nach einer kurzen Stärkung in der Kantine begann die Werksführung. Dazu mussten wir uns erst entsprechend ankleiden: Einwegmantel, Einwegschuhe und natürlich die uns bekannte Kopfhaube in einem netten Grünton. Unser Rundgang begann mit der Einwaage der Wirk- und Hilfsstoffe. Hier beeindruckten nicht nur die Dimensionen der Waagen, sondern auch die abzuwiegenden Mengen. Während wir im Milligramm-Bereich arbeiten, wird hier im Kilogramm bis Tonnenbereich gearbeitet. Dann konnten wir die riesigen Mischtürme begutachten. Auch das Herstellen eines Feuchtgranulats erfolgt hier vollautomatisch und kann durch ein großes Bullauge beobachtet werden.
Im Unterricht hatten wir die Funktionsweise einer Rundläuferpresse besprochen, nun konnten wir sie live erleben. Sie arbeitet unvorstellbar schnell und kann automatisch Tabletten, die nicht der Spezifikation entsprechen, aussortieren. Wie aufwändig der Umbau einer Tablettier-Maschine ist, demonstrierte ein Mitarbeiter, der gerade die Stempel austauschte.
Kaum sind Tabletten hergestellt, müssen sie verpackt werden. Wie mit Geisterhand wird die Brausetablette ins Röhrchen gefüllt, der Deckel aufgesetzt, Beipackzettel gefaltet, Umkarton geöffnet und das Röhrchen eingeschoben. Natürlich dürfen die Kontrollen mittels Barcode und Waage nicht fehlen. Ein Roboterarm verpackt die Arzneimittel in die vorbereiteten Kartons.
Auch die Abfüllung flüssiger und steriler Arzneiformen erfolgt vollautomatisch. Dabei kontrolliert eine Person die Geräte. Natürlich muss sie sich für die Steril-Abfüllung entsprechend einkleiden, weshalb eine Schicht hier mindestens drei bis vier Stunden dauert, bevor eine Pause möglich ist.
Unser Entkleiden ging schon wesentlich besser. Mit einem Mittagessen in der Kantine endete die sehr interessante Werksbesichtigung.
Wir möchten uns recht herzlich bei Frau Österle und Frau Groner für die beeindruckende Führung und die Geduld, mit der sie unsere Fragen ausführlich und genau beantwortet haben, bedanken.

Dr. Andrea Postulka, Ltg. Fachbereich PTA an der Bernd-Blindow-Schule in Friedrichshafen

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