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Lena Fahrian vom Aalener Stadtmagazin Xaver hat diesen Artikel über uns geschrieben - hier ist nocheinmal der Text für alle, die das Stadtmagazin (noch) nicht lesen:

Bernd-Blindow-Schulen Aalen

Ausbildung zum/r Pharmazeutisch-technischen Assistent/in (PTA)

Irgendwann muss sich jeder mit der Beantwortung dieser einen Frage beschäftigen: Was will ich mal werden? Gerade jetzt, wenn die Abschlussprüfungen in den Schulen anstehen, kreisen die Gedanken vieler immer häufiger um diese Frage. Das Problem: Oftmals fehlt die konkrete Vorstellung zu einem Berufsbild und den Ausbildungsinhalten. Wie wäre es beispielsweise mit einer Ausbildung zum/r Pharmazeutisch-technischen Assistent/in - kurz PTA? Noch nie gehört? Dozenten und Auszubildende der Aalener Bernd-Blindow Schulen stehen im Folgenden Rede und Antwort rund um dieses Ausbildungsangebot.

> Was genau macht ein/e PTA im späteren Berufsalltag und warum handelt es sich um einen zukunftssicheren Beruf?

„Am besten lässt sich der spätere Berufsalltag anhand der Arbeit in einer öffentlichen Apotheke beschreiben: Hier ist die/der Pharmazeutisch-technische Assistent/in vor allem beratend tätig und hilft den Kunden bei der Auswahl der richtigen Arzneimittel, weist auf Nebenwirkungen und Wechselwirkungen hin. Zusätzlich müssen vielerlei Laborarbeiten ausgeführt werden. Dazu zählt beispielsweise die Prüfung der Qualität verschiedener Stoffe. Der Job hat außerdem eine handwerkliche Facette, denn als PTA wird man auch mit der Herstellung von Rezepturen betraut. Und ja, ein bisschen Papierkrieg gehört leider auch dazu, da etwa Genehmigungen von Krankenkassen eingeholt werden müssen. Es handelt sich also um einen sehr vielfältigen Beruf, was noch deutlicher wird, wenn man sich die weiteren Tätigkeitsfelder anschaut. Denn auch in Krankenhäusern, in der pharmazeutischen Industrie und bei Krankenkassen werden PTAs gebraucht! Die große Nachfrage nach pharmazeutischem Nachwuchs seitens der Apothekenleiter direkt bei uns an der Schule bestätigt immer wieder die Zukunftssicherheit dieses Berufs. Ich denke, dass man sich folgende Fragen stellen sollte, wenn man die eigene Eignung für dieses Berufsfeld prüfen möchte: Kann ich auf Leute zugehen und mich in Kranke einfühlen? Übernehme ich gerne Verantwortung? Bin ich belastbar? Lege ich wert auf präzises und strukturiertes Arbeiten? Interessieren mich neben medizinischen Themen auch naturwissenschaftliche Fächer wie Chemie oder Biologie? Kann man diese Fragen größtenteils mit Ja beantworten, dann könnte diese Ausbildung genau das Richtige sein!“

Rebecca Trach-List, Apothekerin und Schulleiterin des PTA-Berufskollegs

> Welche Fächer finden sich im Stundenplan? Was macht besonders viel Spaß?

„Ich persönlich finde die Arzneimittelkunde besonders interessant, was aber auch daran liegt, dass ich nach der Ausbildung ein Pharmazie-Studium anstrebe. Wie wirken bestimmte Medikamente? Welche Wechselwirkungen können auftreten? - Mit solchen Fragen setzen wir uns auseinander. Neben der Theorie erlernen wir natürlich auch die Praxis, das heißt, wir lernen, wie bestimmte Präparate hergestellt werden und worauf es zu achten gilt. Allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Englisch, Mathematik, Wirtschaft- und Sozialkunde stehen ebenfalls auf dem Stundenplan. Besonders gut finde ich, dass man wirklich immer strecken und fragen kann. Die Dozenten nehmen einen hier ernst und geben auch Antworten!“

Mufraj, 20 Jahre alt, 1. Ausbildungsjahr

> Wie würdest du die Atmosphäre unter den Auszubildenden beschreiben?

„Ich würde sagen: sehr lustig, einfach angenehm. Alle kommen super miteinander klar, obwohl alle aus ganz unterschiedlichen Ecken kommen. Die einen kommen direkt von der Realschule, andere haben Abitur, wieder andere absolvierten vor der Ausbildung ein freiwilliges soziales Jahr oder haben schon studiert. Was uns verbindet ist das Interesse für die gleiche Sache und das macht das Verhalten untereinander netter, privater irgendwie. Man hilft sich untereinander, unterstützt sich. Außerdem erzählen die Dozenten immer witzige praxisbezogene Geschichten - das macht Spaß und den Unterricht nicht so langweilig. Für mich ist es eine neue aber tolle Erfahrung hier eine Ausbildung zu machen.“

Anna, 20 Jahre, 1. Ausbildungsjahr

> Manche haben dich am Anfang wahrscheinlich für eine Dozentin gehalten - du bist aber auch eine Auszubildende und der Beweis dafür, dass es nie zu spät ist, nochmal etwas Neues anzufangen. Wie kam es dazu?

„Ich habe Chemie studiert und auch gearbeitet nach dem Studium, habe dann allerdings meine drei Kinder zur Welt gebracht. Die Familienzeit habe ich wirklich genossen, aber jetzt sind die Kinder (fast) erwachsen und da stellte sich für mich die Frage: Was kommt jetzt? Ich habe verschiedene Möglichkeiten in Erwägung gezogen - die Ausbildung hier in Aalen ließ sich für mich am besten mit meinen übrigen Verpflichtungen unter einen Hut bringen und da schon früher ein Pharmazie-Studium die Alternative zum Chemie-Studium gewesen wäre, hat das einfach gepasst. Inzwischen kann ich sagen, dass man die Ausbildung aber wirklich nicht auf die leichte Schulter nehmen darf! Der Stoff ist ziemlich komprimiert und der Lernaufwand nicht zu unterschätzen. Trotzdem bin ich froh, dass ich mich für diesen Schritt entschieden habe, denn es tut mir einfach gut, Neues zu lernen. Es gibt einfach nichts Blöderes, als zu Hause auf der Couch rumzusitzen. Man macht sich ja immer Gedanken, was die anderen wohl denken, wenn man eine so „alte“ Auszubildende ist - die sind aber völlig unbegründet. Ich habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht, was sicherlich auch daran liegt, dass man sich bei den Dozenten und innerhalb der Klasse sehr gut aufgehoben fühlt. Ich kann jeden nur ermutigen, etwas aus dem eigenen Leben zu machen!“

Adelheid, 49 Jahre, 1. Ausbildungsjahr

> In den Klassen tummeln sich ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, auch mit diversen Bildungsabschlüssen. Wie meistern die Dozenten diese Herausforderung?

„Am wichtigsten ist es, Einfühlungsvermögen gegenüber den verschiedenen Charakteren aufzubringen. Auch legen wir Dozenten großen Wert darauf, dass die Auszubildenden respektvoll miteinander umgehen, sodass sich auch die Schwächeren trauen, sich zu melden und nachzufragen. Ich denke, dass die Lehrenden hier alle einen etwas anderen Bezug zur Schule, zum Unterrichten haben. Die meisten sind nach wie vor in ihrem eigentlichen Beruf, meist in Apotheken, tätig und sind deshalb Dozenten, weil sie einfach gerne Wissen an den Nachwuchs weitergeben möchten. Das Lehren ist so nicht nur ein Beruf! Durch die parallele Berufspraxis sind die Ausbildungsinhalte immer auf dem neuesten Stand und die Schüler/innen lernen das Handwerkszeug, das auf dem Arbeitsmarkt auch wirklich gefragt ist.“

Andrea Frey-Daniel, Dozentin im chemischen Praktikum

> Warum kannst du die Ausbildung anderen empfehlen? Was sollte man mitbringen?

„Die Dozenten sind wirklich super! Man kann alles fragen, hat immer einen Ansprechpartner und jeder wird da abgeholt, wo er gerade steht. Man sollte definitiv Interesse für Chemie mitbringen, da man sich sonst schon schwer tut mit den Ausbildungsinhalten. Ich denke aber, dass sich auch Realschüler davon nicht abschrecken lassen sollten, da die Dozenten auch zusätzliche Nachhilfe anbieten, wenn es in einem Fach mal nicht so gut klappt. Gutes Sitzfleisch ist ebenfalls empfehlenswert - und man sollte insgesamt ganz gut organisiert sein. Dann ist das schon zu schaffen!“

Malenka, 23 Jahre, 1. Ausbildungsjahr

Info-Kasten:

Die Bernd-Blindow-Schulen Aalen

Seit mehr als 40 Jahren bieten die Bernd-Blindow-Schulen bundesweit schulische Berufsausbildungen und Weiterbildungen in verschiedenen Berufsfeldern an. Im August 2009 öffnete der Schulstandort Aalen seine Pforten. Schon ein Jahr später konnte das Angebot um die Ausbildung zum/r PTA erweitert werden. Seither wird in den eigens für diese Ausbildung installierten Laboren geprüft, geforscht und gelernt.

Neben der PTA-Lehre bieten die Bernd-Blindow-Schulen in Aalen auch Ausbildungen zum/r Ergo- oder Physiotherapeuten/in oder zum/r Grafik-Designer/in an. Bachelor-Studiengänge in den Fächern Medizinalfachberufe und Grafik-Design runden das Bildungsangebot ab.

Auf einen Blick: Die Ausbildung zum/r Pharmazeutisch-technischen Assistent/in

Dauer: 2 Jahre am Berufskolleg + ½ Jahr Praktikum in einer Apotheke

Zulassungsvoraussetzungen: mindestens Realschulabschluss

Abschluss: parallel zur Ausbildung Erwerb der Fachhochschulreife möglich

Perspektiven: Arbeit in öffentl. Apotheken, Krankenhausapotheken, pharmazeutischen und chemischen Unternehmen, Hochschulen, bei Kosmetik-Herstellern oder Krankenkassen; Studium (z.B. Pharmazie, Pharmazeutische Chemie, Gesundheitsökonomie) (bspw. Medizinalfachberufe-bitte diesen Studiengang streichen, da eigentlich falsch; interessant für Physiotherapeuten…)

Kosten: schulgeldfrei, keine Anmelde- oder Prüfungsgebühren - lediglich die Labormaterialien und Schulbücher sowie Exkursionen müssen bezahlt werden

Kontakt:

Bernd-Blindow-Schulen Aalen

Heinrich-Rieger-Straße 22

73430 Aalen

Tel.: 07361/5248860

aalen@blindow.de

www.blindow.de/aalen-bbs

 

Berufsberatungstermine:

11.05. von 17.00 bis 19.00 Uhr

18.06. von 10.00 bis 12.00 Uhr

13.07. von 17.00 bis 19.00 Uhr

07.09. von 17.00 bis 19.00 Uhr


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