Zum Tag der Logopädie: Ehemalige Logopädie-Schülerin berichtet über ihre Arbeit in der Intensivmedizin
Die Logopädin Annika S. (27) hat nach ihrer Ausbildung an den Bernd-Blindow-Schulen in einem Klinikum u.a. auf der Intensivstation gearbeitet. Unmittelbar nach dem Ereignis eines Schlaganfalls werden die Patientinnen und Patienten hier logopädisch eingeschätzt und betreut. Sie berichtet:
„Während der Ausbildung an der BBS in Bückeburg hat mich der Unterricht im neurologischen Bereich besonders interessiert, da ich diesen als sehr anspruchsvoll empfand. Nach meiner Ausbildung habe ich zunächst in einer Praxis gearbeitet. Vor allem im Bereich Dysphagie (Schluckstörungen) wollte ich mich fortbilden, um effizient behandeln zu können. Da dies ein sehr komplexer und anspruchsvoller Therapiebereich ist, sah ich die Arbeit im Klinikum als Chance, möglichst viele Erfahrungen in der Behandlung akuter Problematiken zu sammeln. Insbesondere bei der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Therapeutinnen und Therapeuten anderer Bereiche wie der Physiotherapie oder Ergotherapie, mit Ärztinnen und Ärzten und den Pflegekräften habe ich viel gelernt und von der anderen Denkweise profitiert. Das war eine spannende Zeit.
Was schätzt Du besonders an deinem Beruf, welche besonderen Herausforderungen siehst Du in dem Bereich Intensivmedizin?
„Ich schätze es, gemeinsam mit Menschen jeden Alters Fortschritte zu erarbeiten. Bei meiner jetzigen Arbeit in einer logopädischen Praxis kann ich meist einen längerfristigen intensiven Kontakt zu den Menschen aufbauen. In der Intensivmedizin kann sich der Zustand eines Menschen schnell ändern. Hier gilt es, flexibel auf diese Veränderungen einzugehen und die Behandlung der Schluck-, Sprech- oder Sprachstörung individuell anzupassen. Außerdem ist es immer eine Herausforderung, gerade schwere Situationen und Schicksale nicht zu nah an sich heranzulassen und dann die Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen. “
Welche Fähigkeiten sollte man für den logopädischen Beruf mitbringen? Wie sehen Deine Zukunftspläne aus?
„Empathie ist in diesem Beruf wirklich wichtig. Aber auch das Verantwortungsbewusstsein und Spaß an Sprache ist von Bedeutung. Die Logopädie ist ein fantastischer Beruf, in dem ich Menschen zu mehr Lebensqualität verhelfen kann. In Zukunft möchte ich mich in den Bereichen Kindersprache und Neurologie weiterbilden, um beispielsweise Patientinnen und Patienten mit Parkinson oder andere Erkrankungen optimal helfen zu können.“
Die dreijährige Logopädie Ausbildung beginnt wieder im September, Voraussetzung ist mindestens der Realschulabschluss. Nach der Ausbildung kannst Du in Praxen, Reha- und Akutkliniken oder Alten- und Pflegeheimen arbeiten.
Anmeldungen sind jederzeit möglich. Beratungsgespräche finden nach individueller Vereinbarung statt. Bitte schau auf der Standortseite nach den jeweiligen Beratungszeiten. Mehr Infos erhältst Du unter www.blindow.de sowie unter www.blindow.de/logopaedie-ausbildung.
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